18.08.2014
ein kleiner Bericht über unseren Spendentransport vom Wochenende

Am Mittwoch hat mein Mann noch das Bild eines Kühlschranks nebst SOS auf der ungarischen Facebookseite vom Noah Tierheim entdeckt. Nach einem kurzen Blick in den Hänger und Rückfrage, ob wirklich ein Kühlschrank benötigt wird, hat er kurzerhand entschieden das wir unseren Getränkekühlschrank nicht wirklich brauchen.
Mit ein wenig Umschichten waren am Donnerstagabend dann alle Spenden nebst Kühlschrank im Hänger verstaut und gerade noch Platz für unser Köfferchen.
Nachdem Freitag Feiertag war, wollten wir so gegen zwei Uhr nachts los, vorher aber noch ein kurzes Nickerchen machen, da wir tagsüber ja noch arbeiten waren.

Das kurze Nickerchen dauerte dann etwas länger und unsere Katzen hatten wie üblich keine Lust rein zu kommen nur weil wir etwas vorhaben. Aber schließlich waren die Katzen drin und wir sind Freitagmorgen kurz nach neun, nur etwa 6h später als geplant, aufgebrochen.

Eigentlich fahren wir wegen des deutlich geringeren Verkehrs lieber Nachts, aber durch den Feiertag in großen Teilen Bayerns und Österreichs war erfreulich wenig los und wir sind trotz zweier großer Pausen und gelegentlicher Regenschauer gegen halb sieben in Budapest angekommen.
Für's Tierheim war es aber natürlich zu spät, also gleich in die Unterkunft, den Hänger abstellen, unsere beiden Hunde und das Köfferchen ausladen und schnell noch mal los um Abendessen zu holen.
Nach dem Abendessen noch eine kurze Gassirunde, mit der wir sämtliche Anwohner rund um unser Quartier aufschreckten, weil in jedem zweiten Garten die Hunde angeschlagen haben, dann sind wir todmüde ins Bett gefallen.
Um dann morgens kurz nach fünf vom im Garten lebenden Hahn lauthals geweckt zu werden. Manchmal hat man auch als Tierfreund tierische Mordgelüste......
Wir haben uns dann ein Beispiel an unseren Hunden genommen, die trotz des Spektakels noch nicht mal mit den Ohren zuckten, und haben erfolgreich versucht wieder einzuschlafen.

Vier Stunden später haben wir uns dann ausgeschlafen und bei bester Laune auf den Weg ins Tierheim gemacht. Wir haben zusammen mit den Helfern im Tierheim die Spenden ausgeladen und sortiert, uns nett unterhalten, Hunde geknuddelt und überhaupt einfach Spaß gehabt.
Und irgendwie ist es diesmal später geworden als sonst und wir haben zum ersten Mal Zoli's allabendliche Runde mit seinem Rudel erlebt. Einfach sehenswert. Die Bilder kommen weiter unten....

Danach war noch ein bißchen Shopping angesagt, unser Vorrat ungarischer Spezialitäten mußte wieder aufgestockt werden, und gegen drei Uhr morgens haben wir uns auf den Rückweg nach Deutschland gemacht.
Es heißt ja "man lernt nie aus" und da ist auch was dran. Diesmal habe ich gelernt, das man eine Steige reifer Pfirsiche nicht einfach so in den Hänger stellen kann. Durch die Bodenunebenheiten werden sie während der Fahrt ordentlich durchgerüttelt und bekommen jede Menge Druckstellen, die sofort matschen und Millionen von Fruchfliegen anlocken. Daher mußte ich den restlichen Sonntag mit der Verarbeitung von 8,5kg Pfirsichen verbringen und das Schreiben des Berichtes auf heute vertagen.

Es war zwar ein anstrengendes Wochenende, aber es hat Spaß gemacht.
Und nachdem heute schon das nächste Spendenpaket angekommen ist, wird es hoffentlich nicht nicht allzu lange dauern, bis wir wieder mit einem vollen Hänger nach Budapest fahren können.

herzliche Grüße
Manuela Feiersinger

 

Und nun noch die wenigen Bilder, die ich gemacht habe:

Man glaubt gar nicht, wieviel in unseren kleinen Hänger reinpasst

und selbstverständlich sind die Spenden gleich fach"hündisch" begutachtet worden

 

und nun Zoli und sein Rudel

 

Förderverein Noah Tierheim Ungarn e.V. | info(at)foerderverein-noahtierheim-ungarn.de